Eine Woche nach dem überzeugenden Sieg in Dorste musste Trainer Körber seine Mannschaft völlig umkrempeln. Urlaubs-, verletzungs- und berufsbedingt fielen J. Hennecke, C. Ehrhardt, P. Bolland, E. Feldmann und T. Engert aus. M. Nehrkorn und R. Dörge rückten noch ohne Spielpraxis in die Startelf. Dementsprechend ging man eher mit gemischten Erwartungen in das Spiel gegen Bad Sachsa.
Vor einer mäßigen Zuschauerkulisse konnte der SV spielerisch über das gesamte Spiel nicht überzeugen. Obwohl bereits in der 5. Minute der Sachsaer Hoppe eine scharfe Hereingabe von D. Stein per Kopf zum Eigentor verwandelte, gab das keine Sicherheit im Förster Spiel. Zu viele Ballverluste und Fehlpässe ließen keinen Spielfluss aufkommen. Aber auch Bad Sachsa brachte fußballerisch nichts zustande, so dass sich fast über die gesamte Spielzeit ein Krampf- und Kampfspiel entwickelte. Torszenen waren Mangelware, die einzige Chance der Gäste nutzten diese in der 20. Minute zum 1:1 Ausgleich. Mit diesem Spielstand wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit erhöhte der SV den Druck, was aber nicht zu mehr spielerischer Klasse führte. Man merkte jedoch, dass die Mannschaft die Entscheidung erkämpfen wollte. Trotzdem blieben Chancen die Ausnahme. Einige Freistöße aus Strafraumnähe blieben ungenutzt. In der 70. Minute konnte der Gäste-TW einen Volleyschuss von D. Stein glänzend parieren. Außer einem Heber auf das Tornetz war dann bis in die 90. Minute nichts gefährliches mehr zu verzeichnen. In der Nachspielzeit wurde D. Stein an der Strafraumgrenze gefoult. Den Freistoß aus gut 22m drosch D. Heinrich, mit einer guten Portion Frust gepaart, unhaltbar und nicht mehr erwartet zum 2:1 ins Sachsaer Tor.Nur eine Minute später pfiff der Schiri die Begegnung ab und drei Punkte blieben glücklich in Förste.
Fazit: Wie Präsident Robin S. es treffend nach dem Spiel ausdrückte, " ein dreckiger Arbeitssieg", aber die muss es auch geben. Wie wichtig dieser Sieg war, zeigte der Spieltag am Sonntag, alle vor dem SV plazierten Teams ließen Punkte liegen, Förste konnte auf den 5. Tabellenplatz vorrücken. Man sollte das Spiel, insbesondere das Fehlen von spielerischen Elementen, nicht überbewerten. Der Ausfall wichtiger Leistungsträger und die komplette Umgestaltung des Teams waren Gründe dafür.
Kader: M. Bornemann, L. Meister, R. Dörge, J. Stäblein, J.-L. Rother, C. Rittmeier, H. Trope, D. Heinrich, P. Lohr, D. Stein, M. Nehrkorn, M. Giesecke, R. Töllner, T. Kirchner.
Bericht: Axel Ehrhardt |